Der 0,1 % Nasenspray (1 mg/ml) ist für Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 10 Jahre geeignet. Für Kinder von 2 bis 10 Jahren steht die Stärke 0,05 % (0,5 mg/ml) zur Verfügung. Snup® akut 0,1% darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Xylometazolin oder einen der sonstigen Bestandteile von Snup® akut 0,1% sind.
- wenn Ihre Hypophyse (Hirnanhangdrüse) über das Keilbein entfernt wurde.
- wenn Sie eine Entzündung der Haut und Schleimhaut der Nasenhöhle und Verkrustung (Rhinitis sicca) haben.
- wenn Sie ein Engwinkelgaukom (grüner Star) haben.
- nach bestimmten chirurgischen Eingriffen. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Snup® akut 0,1% anwenden. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Snup® akut 0,1% ist erforderlich,
- wenn Sie an Bluthochdruck leiden,
- wenn sie eine Herzerkrankung (z.B koronare Herzkrankheit, Long-QT-Syndrom) haben,
- wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion haben,
- wenn Sie an Diabetes mellitus leiden,
- wenn Sie einen Tumor im Nebennierenmark haben (Phäochromozytoma),
- wenn Sie Störungen des Porphyrinstoffwechsels haben (Porphyrie),
- wenn Sie eine Prostatavergrößerung (Prostatahypertrophie) haben,
- Bei erhöhtem Augeninnendruck,
- wenn Sie gleichzeitig mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern, bestimmten stimmungshebenden Arzneimitteln (Antidepressiva) ) oder anderen möglicherweise blutdruckerhöhenden Arzneimitteln behandelt werden,
- wenn Sie Bromocriptin einnehmen.
Beachten Sie bitte sorgfältig die auf der Verpackung und in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungsanweisungen. Das Arzneimittel kann durchgehend maximal 7 Tage angewendet werden. Besonders nach Langzeitanwendung und Überdosierung kann sich der Effekt von abschwellenden Mitteln verringern. Als Ergebnis dieses Missbrauchs kann folgendes auftreten:
- nach Abklingen der Wirkung verstärkte Schwellung der Nasenschleimhaut (medikamentöser Schnupfen)
- Gewebsschwund (Atrophie) der Nasenschleimhaut
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung ist durch Eltern bzw. Erwachsene zu überwachen. Anwendung von Snup® akut 0,1% zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Snup® akut und blutdrucksteigernden Arzneimitteln oder bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (Monoaminooxidasehemmern, trizyklischen oder tetrazyklischen Antidepressiva) kann es durch Wechselwirkungen zu einer Erhöhung des Blutdruckes kommen.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch Snup® akut 0,1% Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Brennen oder Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen. Längerer oder zu häufiger Gebrauch sowie höhere Dosierung kann zu Brennen oder Trockenheit der Nasenschleimhaut führen, die schon nach mehr als 5 bis 7-tägiger Behandlung auftreten kann. Die Folge kann eine bleibende Schleimhautschädigung mit dem Krankheitsbild „trockene Nase“ (Rhinitis sicca) sein.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Nach Abklingen der Wirkung verstärkte Schleimhautschwellung (reaktive Hyperämie); Nasenbluten, Überempfindlichkeitsreaktionen (plötzlich auftretende Schwellungen (Angioödem), Hautausschlag, Juckreiz)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Herzklopfen, Herzrasen, systemische Wirkung, vor allem nach Überdosierung, Nervosität, Schlafstörungen, vorübergehende und leichte Sehstörungen, Bluthochdruck
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Herzrythmusstörungen, Kopfschmerzen, Krämpfe (insbesondere bei Kindern), Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Atemstillstand (berichtet für die Anwendung bei Kleinkindern und Neugeborenen), Ermüdungserscheinungen (Schläfrigkeit, Sedierung), Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Halluzinationen (vor allem bei Kindern)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.