LAXASAN TR - 20 Milliliter

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2430414
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EAN 9088882430413
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Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise
Laxasan darf nicht eingenommen werden,
  • bei Darmverschluss, Verengungen im Darm;
  • bei sehr schmerzhaften und/oder fiebrig akuten Bauchbeschwerden (z. B. Blinddarmentzündung), möglicherweise in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen;
  • bei schwerer Abnahme der Körperflüssigkeit („Austrocknung“);
  • bei akut entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes;
  • von Kindern unter 4 Jahren.
Bei Bauchschmerzen unbekannter Herkunft, Übelkeit oder Erbrechen sollte vor einer Therapie unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um andere Erkrankungsursachen auszuschließen.
Obwohl ein Gewöhnungseffekt bisher nicht beobachtet werden konnte, ist zu beachten, dass der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln zu einer Herabsetzung der Empfindlichkeit der Darmschleimhaut führen kann, sodass die abführende Wirkung nur mehr über eine Steigerung der Dosis erreicht werden kann. Eine Einnahme über einen längeren Zeitraum sollte daher vermieden werden.
Es wurde über Fälle von Schwindel und/oder Ohnmacht nach der Einnahme von Laxasan berichtet. Diese Zwischenfälle können auf die Folgen der Verstopfung (Druckanstieg beim Stuhlgang, Schmerzen) zurückzuführen sein und sind nicht notwendigerweise von Laxasan verursacht. Durchfallartige, wässrige Stühle können zu Bauchschmerzen und Flüssigkeitsverlusten führen. Diese unerwünschte Wirkung lässt sich durch Verminderung der Dosis beheben.
Grundsätzlich müssen Sie bei der Anwendung von Laxasan immer auf eine ausreichende Trinkwasseraufnahme achten. Eine längerfristige tägliche Einnahme von Abführmitteln sollte durch geeignete diätetische Maßnahmen, wie z. B. ballaststoffreiche Kost, vermieden werden.
Bei länger dauernder oder hochdosierter Anwendung kommt es häufig zum Verlust von Kalium und anderen Mineralstoffen. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion, Müdigkeit, Wasseransammlung im Körper (Ödemneigung) und Muskelschwäche führen.

Einnahme von Laxasan zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
  • Bestimmte Herzmedikamente (Herzglykoside): Verstärkung der Wirkung von Herzglykosiden bei Kaliummangel.
  • Entwässerungsmittel und Nebennierenrindenhormone (Glucocorticoide): Verstärkung des Kaliumverlustes.
  • Antibiotika: Verminderung oder Verlust der abführenden Wirkung.

Einnahme von Laxasan zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Vergessen Sie bitte nicht, dass Sie als Erstes durch die Ernährungsweise (ballaststoffreiche Mahlzeiten mit Gemüse, Salat, Obst bzw. Zusatz von Weizenkleie, Leinsamen, etc.), reichlich Flüssigkeit und körperliche Bewegung bereits eine Verstopfung bessern oder vermeiden können.

Laxasan enthält Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218) und Macrogolglycerolhydroxystearat

Der sonstige Bestandteil Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218) kann allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen sowie in seltenen Fällen eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus).
Der sonstige Bestandteil Macrogolglycerolhydroxystearat kann Magenverstimmungen und Durchfall hervorrufen.

Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei nur kurzfristiger Einnahme in der empfohlenen Dosierung sind Nebenwirkungen selten. Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit verschiedenen Arzneimitteln, die denselben Wirkstoff wie Laxasan haben, beobachtet:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen): Durchfall
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
  • Beschwerden,
  • Krämpfe und Schmerzen im Bauchraum,
  • Blähungen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
  • Schwindel
  • Erbrechen, Übelkeit
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Ohnmacht
  • Hautreaktionen wie schmerzhafte Schwellungen von Haut und Schleimhaut, vor allem im Gesichtsbereich, die auch Atemnot auslösen können (Angioödem)
  • Arzneimittelausschlag
  • Hautausschlag und Juckreiz
Das Auftreten von Schwindel und Ohnmacht nach der Einnahme von Natriumpicosulfat scheint mit einer Reaktion z. B. auf Krämpfe im Bauchraum und den Druckanstieg bei der Stuhlentleerung übereinzustimmen.
Bei länger dauernder oder hochdosierter Einnahme von Laxasan - Tropfen kommt es häufig zu erhöhten Verlusten von Wasser, Kalium und anderen Salzen. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Entwässerungsmitteln oder entzündungshemmenden Arzneimitteln (Corticosteroiden).
Gebrauchsinformation, Anwendung und Dosierung
Die empfohlene Dosis beträgt:
  • Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren: 14 - 28 Tropfen (5 - 10 mg Natriumpicosulfat).
  • Kinder von 4 - 10 Jahren: Nur auf Verschreibung des Arztes (empfohlen sind 7 - 14 Tropfen, entsprechend 2,5 - 5 mg Natriumpicosulfat). Kindern über 4 Jahren und Jugendlichen dürfen Laxasan - Tropfen nur auf Anweisung des Arztes gegeben werden
Die Behandlung sollte mit der niedrigsten Dosierung, die für die jeweilige Altersgruppe angegeben ist, begonnen werden. Ist der Stuhl nach der ersten Einnahme zu hart oder zu weich, so können Sie die Dosierung bei den folgenden Einnahmen um jeweils 2 - 3 Tropfen vermindern bzw. erhöhen, bis die optimale Dosis gefunden ist.
Im Allgemeinen sollte die Maximaldosis von 28 Tropfen nicht überschritten werden.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen. Nehmen Sie Laxasan - Tropfen bei Bedarf einmal am Tag, am besten abends, ein. Zur Ermöglichung einer ungestörten Nachtruhe sollte Laxasan kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden, da die abführende Wirkung nach durchschnittlich 6 - 10 Stunden eintritt.

Dauer der Anwendung

Vermeiden Sie eine länger dauernde Anwendung. Nach einer Woche müssen Sie durch Ihren Arzt überprüfen lassen, ob und gegebenenfalls wie lange eine weitere Anwendung erforderlich ist. Bei Beschwerden, die eine erleichterte Darmentleerung erfordern, dürfen Laxasan - Tropfen nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.

Hinweis für die Handhabung

Nehmen Sie die Tropfen mit Hilfe eines Löffels oder in etwas Flüssigkeit ein. Zur genauen Dosierung muss das Fläschchen beim Tropfenzählen senkrecht gehalten werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Laxasan eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich mehr als die vorgeschriebene Dosis eingenommen haben, verständigen Sie bitte einen Arzt. Er wird über eventuell notwendige Maßnahmen entscheiden. Eine Überdosierung ist gekennzeichnet durch schweren Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen. Der hierdurch entstehende Verlust an Wasser und Mineralstoffen kann zu Störungen der Herzfunktion, Muskelschwäche und Muskelkrämpfen führen. Holen Sie bei Auftreten eines dieser Anzeichen ärztlichen Rat ein. Ein chronischer Missbrauch von Abführmitteln führt vor allem zu Kaliummangel und Störungen der Nahrungsverwertung.
Lagerung / Aufbewahrung
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nach erstmaligem Öffnen 12 Monate haltbar. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum (Verw. bis) nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Hausabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Inhaltsstoffe
Der Wirkstoff ist: Natriumpicosulfat. 1 ml (ca. 21 Tropfen) enthält 7,5 mg Natriumpicosulfat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
  • Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218) (Konservierungsmittel),
  • Macrogolglycerolhydroxystearat,
  • ätherisches Pfefferminzöl,
  • ätherisches Fenchelöl,
  • Glycerin (wasserfrei),
  • gereinigtes Wasser.
Allergie
Laxasan darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch gegen Natriumpicosulfat oder einen der in "Inhaltsstoffe" genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Verkehr
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Schwindel und/oder Ohnmacht können als Reaktion z. B. auf Krämpfe im Bauchraum und den Druckanstieg bei der Stuhlentleerung auftreten. Beim Auftreten von solchen Nebenwirkungen sollten Sie Tätigkeiten, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern (z. B. Teilnahme am Straßenverkehr, Bedienen von Maschinen), unterlassen.
Schwangerschaft / Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Laxasan darf während der Schwangerschaft, vor allem in den ersten drei Monaten, nur auf ärztliche Anordnung eingenommen werden.
Es gibt keine Erfahrung zur Anwendung von Laxasan bei stillenden Müttern. Aufgrund der Eigenschaften des Wirkstoffes kann die Anwendung von Laxasan bei stillenden Frauen in Betracht gezogen werden.
Kinder
Kinder und Jugendliche dürfen Abführmittel nicht ohne ärztliche Empfehlung einnehmen.
Laxasan - Tropfen dürfen Kindern unter 4 Jahren nicht gegeben werden.
Sonstiges

Wie Laxasan aussieht und Inhalt der Packung

20 ml klare, farblose Tropfen zum Einnehmen in brauner Glasflasche mit Senkrechttropfer und Schraubkappe.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Gebro Pharma GmbH
6391 Fieberbrunn,
Österreich
Stichworte
Abführmittel;Darm;Verstopfung;Obstipation;Stuhl;Verdauung