Laxasan darf nicht eingenommen werden,
- bei Darmverschluss, Verengungen im Darm;
- bei sehr schmerzhaften und/oder fiebrig akuten Bauchbeschwerden (z. B. Blinddarmentzündung), möglicherweise in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen;
- bei schwerer Abnahme der Körperflüssigkeit („Austrocknung“);
- bei akut entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes;
- von Kindern unter 4 Jahren.
Bei Bauchschmerzen unbekannter Herkunft, Übelkeit oder Erbrechen sollte vor einer Therapie unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um andere Erkrankungsursachen auszuschließen.
Obwohl ein Gewöhnungseffekt bisher nicht beobachtet werden konnte, ist zu beachten, dass der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln zu einer Herabsetzung der Empfindlichkeit der Darmschleimhaut führen kann, sodass die abführende Wirkung nur mehr über eine Steigerung der Dosis erreicht werden kann. Eine Einnahme über einen längeren Zeitraum sollte daher vermieden werden.
Es wurde über Fälle von Schwindel und/oder Ohnmacht nach der Einnahme von Laxasan berichtet. Diese Zwischenfälle können auf die Folgen der Verstopfung (Druckanstieg beim Stuhlgang, Schmerzen) zurückzuführen sein und sind nicht notwendigerweise von Laxasan verursacht. Durchfallartige, wässrige Stühle können zu Bauchschmerzen und Flüssigkeitsverlusten führen. Diese unerwünschte Wirkung lässt sich durch Verminderung der Dosis beheben.
Grundsätzlich müssen Sie bei der Anwendung von Laxasan immer auf eine ausreichende Trinkwasseraufnahme achten. Eine längerfristige tägliche Einnahme von Abführmitteln sollte durch geeignete diätetische Maßnahmen, wie z. B. ballaststoffreiche Kost, vermieden werden.
Bei länger dauernder oder hochdosierter Anwendung kommt es häufig zum Verlust von Kalium und anderen Mineralstoffen. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion, Müdigkeit, Wasseransammlung im Körper (Ödemneigung) und Muskelschwäche führen.
Einnahme von Laxasan zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Bestimmte Herzmedikamente (Herzglykoside): Verstärkung der Wirkung von Herzglykosiden bei Kaliummangel.
- Entwässerungsmittel und Nebennierenrindenhormone (Glucocorticoide): Verstärkung des Kaliumverlustes.
- Antibiotika: Verminderung oder Verlust der abführenden Wirkung.
Einnahme von Laxasan zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Vergessen Sie bitte nicht, dass Sie als Erstes durch die Ernährungsweise (ballaststoffreiche Mahlzeiten mit Gemüse, Salat, Obst bzw. Zusatz von Weizenkleie, Leinsamen, etc.), reichlich Flüssigkeit und körperliche Bewegung bereits eine Verstopfung bessern oder vermeiden können.
Laxasan enthält Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218) und Macrogolglycerolhydroxystearat
Der sonstige Bestandteil Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218) kann allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen sowie in seltenen Fällen eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus).
Der sonstige Bestandteil Macrogolglycerolhydroxystearat kann Magenverstimmungen und Durchfall hervorrufen.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei nur kurzfristiger Einnahme in der empfohlenen Dosierung sind Nebenwirkungen selten. Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit verschiedenen Arzneimitteln, die denselben Wirkstoff wie Laxasan haben, beobachtet:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen): Durchfall
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Beschwerden,
- Krämpfe und Schmerzen im Bauchraum,
- Blähungen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Schwindel
- Erbrechen, Übelkeit
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Ohnmacht
- Hautreaktionen wie schmerzhafte Schwellungen von Haut und Schleimhaut, vor allem im Gesichtsbereich, die auch Atemnot auslösen können (Angioödem)
- Arzneimittelausschlag
- Hautausschlag und Juckreiz
Das Auftreten von Schwindel und Ohnmacht nach der Einnahme von Natriumpicosulfat scheint mit einer Reaktion z. B. auf Krämpfe im Bauchraum und den Druckanstieg bei der Stuhlentleerung übereinzustimmen.
Bei länger dauernder oder hochdosierter Einnahme von Laxasan - Tropfen kommt es häufig zu erhöhten Verlusten von Wasser, Kalium und anderen Salzen. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Entwässerungsmitteln oder entzündungshemmenden Arzneimitteln (Corticosteroiden).