Chlorhexamed forte Dentallösung darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Chlorhexidindigluconat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei offenen Wunden und Geschwüren in der Mundhöhle sowie bei oberflächlich nicht-blutender Abschuppung der Mundschleimhaut.
- bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).
- bei Personen, die das Schlucken nicht richtig kontrollieren können (unter anderem Kinder unter 6 Jahren).
- bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen. Das Einatmen von Chlorhexamed forte Dentallösung kann zu Atemnot führen oder einen Asthmaanfall auslösen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Chlorhexamed forte Dentallösung anwenden
- Wenden Sie Chlorhexamed forte Dentallösung ausschließlich im Mund an! Chlorhexamed Forte Dentallösung darf nicht in die Augen und Ohren gelangen. Bei versehentlichem Kontakt mit Auge, Augenumgebung oder Gehörgang muss mit reichlich Wasser ausgespült werden.
- Chlorhexamed forte Dentallösung soll nicht geschluckt werden.
- Die Anwendung von Chlorhexamed forte Dentallösung ersetzt nicht das Zähneputzen.
- Ständiges Spülen der Mundhöhle mit Chlorhexamed forte Dentallösung ohne Zähneputzen kann Zahnfleischbluten fördern.
Wenn Ihnen der Zahnarzt eine Fortführung der Behandlung zu Hause empfohlen hat, dann sollten Sie dies ohne ausdrückliche Anweisung nicht länger als 3 Wochen ohne Unterbrechung tun, da sich bei längerer Anwendungsdauer Verfärbungen der Zunge und der Zähne sowie Geschmacksstörungen einstellen können. In besonderen Fällen, z. B. der Intensivpflege bei manuell Behinderten, kann eine vorbeugende Behandlung auch über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden.
Eventuelle Verfärbungen an Zähnen, Zunge, Füllungen und Zahnersatz können Sie weitgehend verhindern: Putzen Sie mindestens 5 Minuten vor der Anwendung des Mittels, das Sie zur Weiterbehandlung verwenden Ihre Zähne mit einer normalen Zahnpasta. Spülen Sie danach den Mund gründlich mit Wasser aus. Reduzieren Sie gegebenenfalls Ihren Konsum von stark färbenden Lebensmitteln und Getränken, wie z. B. Tee, Kaffee oder Rotwein.
Beenden Sie die Anwendung von Chlorhexamed Forte Dentallösung und informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen oder Reizungen im Mund haben.
Beenden Sie die Anwendung von Chlorhexamed Forte Dentallösung und suchen Sie sofort medizinische Hilfe, wenn Sie einen Ausschlag bekommen, Schwellung der Lippen, der Zunge, des Rachens oder des Gesichts auftreten oder wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben.
Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt, ist unbedingt ein Arzt zu Rate zu ziehen. Anwendung von Chlorhexamed forte Dentallösung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Chlorhexamed forte Dentallösung wird durch anionische Substanzen, die in der Regel ein Bestandteil üblicher Zahnpasten sind, in der Wirkung beeinträchtigt. Wenden Sie diese deshalb nicht gleichzeitig, sondern mindestens 5 Minuten vor der Mundspülung mit Chlorhexamed forte Dentallösung an (Mund zwischen Zähneputzen und der Mundspülung gründlich mit Wasser spülen).
Anwendung von Chlorhexamed forte Dentallösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Essen oder trinken Sie unmittelbar nach der Anwendung von Chlorhexamed forte Dentallösung keine zuckerhaltigen Speisen und Getränke, da diese sonst die Wirkung von Chlorhexamed forte Dentallösung beeinträchtigen können.
Chlorhexamed forte Dentallösung enthält Macrogolglycerolhydroxystearat sowie Sorbitol.
Macrogolglycerolhydroxystearat kann Hautreizungen hervorrufen. Dieses Arzneimittel enthält 110 mg Sorbitol (E 420)/ml Lösung. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) – eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann – festgestellt wurde.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
- Sehr häufig: Kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Häufig: Kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Gelegentlich: Kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Selten: Kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Sehr selten: Kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Sehr häufig: Belegte Zunge
Häufig: Beeinträchtigung des Geschmacksempfindens, Taubheitsgefühl und brennendes Gefühl auf der Zunge, Missempfindung (Kribbeln oder „Taubheit“) im Mund, Verminderung der Berührungssensibilität im Mund.
Diese Nebenwirkungen verbessern sich üblicherweise im Laufe der Anwendung. Sollten die Beschwerden nach Beendigung der Therapie weiter anhalten, sollte ein Arzt oder Apotheker hinzugezogen werden. Vorübergehende Verfärbungen von Zahnhartgewebe, Füllungen, Zahnersatz und Zungenpapillen, trockener Mund
Selten:
Verstärkte Zahnsteinbildung, bestimmte vorübergehende Veränderungen der Mundschleimhaut (desquamative Veränderungen der Mukosa), Schwellung der Mundschleimhaut, vorübergehende Schwellung der Ohrspeicheldrüse, nicht-entzündliche Erkrankungen der Speicheldrüsen (Sialadenose), Zahnfleischblutung, Überempfindlichkeitsreaktionen (u. a. Nesselausschlag, Rötung der Haut, Juckreiz)
Sehr selten:
Anaphylaktischer Schock (schwerwiegende allergische Reaktion) Beenden Sie die Anwendung von Chlorhexamed forte Dentallösung und wenden Sie sich an einen Arzt oder Apotheker, wenn folgende Beschwerden auftreten: Ausschlag, Schwellungen der Lippen, Zunge, Hals oder Gesicht oder bei schwerer Atmung, da diese Beschwerden ein Anzeichen für eine schwerwiegende allergische Reaktion sein können.
Nicht bekannt:
Verzögerte Wundheilung Das enthaltene Pfefferminzaroma kann bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf auslösen, mit der Folge schwerer Atemstörungen. Kinder und Jugendliche In der Literatur wurde von häufigerem Auftreten von Irritationen im Mundbereich bei Kindern unter 12 Jahren berichtet.