Nicorette Lutschtabletten dürfen nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Nicotin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie unter 12 Jahre alt sind.
- wenn Sie nie geraucht haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an den folgenden Erkrankungen leiden. Möglicherweise können Sie Nicorette Lutschtabletten trotzdem anwenden, müssen aber vorher mit Ihrem Arzt Rücksprache halten,
- wenn Sie vor kurzem einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten haben.
- wenn Sie Schmerzen im Brustkorb (instabile Angina pectoris) oder Angina pectoris in Ruhe haben.
- wenn Sie eine Herzerkrankung haben, die die Geschwindigkeit Ihres Herzschlags oder Ihren Herzrhythmus beeinflusst (Arrhythmie).
- wenn Sie an Bluthochdruck leiden, der durch Arzneimittel nicht ausreichend eingestellt ist.
- wenn Sie jemals allergische Reaktionen hatten mit Schwellungen von Lippen, Gesicht und Rachen (Angioödem) oder juckendem Hautausschlag (Urtikaria).
Die Anwendung von Nicotinersatzmitteln kann manchmal derartige Reaktionen auslösen.
- wenn Sie eine schwere oder mittelschwere Lebererkrankung haben
- wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden
- wenn sie Zuckerkrankheit (Diabetes) haben
- wenn Ihre Schilddrüse überaktiv ist
- wenn Sie einen Tumor der Nebennieren (Phäochromozytom) haben
- wenn Sie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür haben
- wenn Sie an einer Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) leiden
Dieses Arzneimittel darf nicht von Nichtrauchern angewendet werden. Kinder Nicotindosen, die von erwachsenen Rauchern toleriert werden, können bei Kindern schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen, die tödlich verlaufen können. Deshalb müssen Nicorette Lutschtabletten jederzeit für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Anwendung von Nicorette
Lutschtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten: Theophyllin zur Behandlung von Asthma Tacrin gegen Alzheimer Clozapin gegen Schizophrenie Ropinirol zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
Anwendung von Nicorette Lutschtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung der Lutschtabletten dürfen Sie nicht essen oder trinken. Nicorette Lutschtabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lutschtablette, d. h. sie sind nahezu „natriumfrei“.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wirkungen, die mit der Raucherentwöhnung in Zusammenhang stehen (Nicotinentzug)
Einige der unerwünschten Wirkungen, die bei Ihnen auftreten können, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, können Entzugserscheinungen sein aufgrund der Abnahme der Nicotinzufuhr. Zu diesen unerwünschten Wirkungen zählen:
- Reizbarkeit, Aggression, Ungeduld oder Frustration
- Ängstlichkeit, Ruhelosigkeit oder Konzentrationsstörungen
- Nächtliches Erwachen oder Schlafstörungen
- Gesteigerter Appetit oder Gewichtszunahme
- Gedrückte Stimmung
- Starkes Rauchverlangen
- Langsamer Herzschlag
- Zahnfleischbluten oder Mundgeschwüre
- Schwindel oder Benommenheit
- Husten, Halsentzündung, verstopfte oder laufende Nase
- Verstopfung
Wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken, müssen Sie die Anwendung von Nicorette Lutschtabletten beenden und umgehend einen Arzt aufsuchen, da sie Anzeichen einer schweren Allergie sein können (Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Nesselausschlag (ein Hautzustand, der durch juckende, erhabene oder rote Flecken gekennzeichnet ist)
- Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen
- Atembeschwerden
- Schluckbeschwerden Die meisten Nebenwirkungen treten in der frühen Anwendungsphase auf.
In den ersten Behandlungstagen kann es zu Reizungen in Mund und Rachen kommen, die jedoch bei den meisten Anwendern bei fortgesetzter Anwendung nachlassen. Andere mögliche Nebenwirkungen Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Husten
- Kopfschmerzen
- Schluckauf
- Übelkeit
- Reizungen von Rachen, Mund oder Zunge
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Lokale Effekte wie Brennen, Entzündung im Mund, Geschmacksstörungen
- Kältegefühl, Wärmegefühl, Kribbeln der Haut
- Mundtrockenheit oder vermehrter Speichelfluss
- Verdauungsbeschwerden
- Schmerzen oder Missempfindungen im Bauch
- Erbrechen, Blähungen, Durchfall
- Sodbrennen
- Erschöpfung
- Überempfindlichkeit (Allergie)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Auswirkungen auf die Nase wie Verstopfung und Niesen
- Keuchen (Bronchospasmus), Atemnot (Dyspnoe), Engegefühl im Hals
- Hautrötungen (Flush) oder übermäßige Schweißproduktion
- Wirkungen im Mund wie Kribbeln im Mund, Entzündungen der Zunge, Mundgeschwüre, Abschilferung der Mundschleimhaut oder Stimmstörung, Schmerzen im Mund und Rachen, Aufstoßen
- Herzklopfen, Herzrasen, Bluthochdruck
- schnelle und unregelmäßige Herzschlagfolge, die mit entsprechenden Arzneimitteln behandelt werden kann
- Hautausschlag und/oder Juckreiz
- Abnorme Träume
- Beschwerden und Schmerzen im Brustbereich
- Schwäche, Unwohlsein
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
- Schluckstörung, verminderte Empfindlichkeit im Mund
- Würgen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Verschwommenes Sehen, vermehrte Tränensekretion,
- Trockenheit im Rachen, Magen-Darm-Beschwerden, schmerzende Lippen
- Hautrötung
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.