Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Livostin - Augentropfen anwenden.
Falls Sie Kontaktlinsenträger sind, beachten Sie bitte auch den Abschnitt "Livostin – Augentropfen enthalten Propylenglykol, Benzalkoniumchlorid und Phosphate".
Ohne Verordnung eines Arztes sollen Livostin - Augentropfen nicht länger als 2 Wochen angewendet werden. Soll eine Behandlung länger als 2 Wochen dauern, muss sie vom Arzt verordnet und fortlaufend kontrolliert werden. Sollten sich die Beschwerden verschlechtern bzw. gleichbleiben, so ist spätestens nach drei Tagen ein Arzt aufzusuchen
Augenreizung oder Augenrötung können auch Zeichen für eine ernste Augenerkrankung sein. Livostin - Augentropfen sollten nur bei Symptomen einer allergischen Bindehautentzündung wie Juckreiz, Rötung, Schwellung der Bindehaut und der Augenlider sowie Augentränen verwendet werden. Die Symptome einer allergischen Bindehautentzündung beginnen nach Kontakt mit der allergieauslösenden Substanz innerhalb von Sekunden bis Minuten an beiden Augen und sind vielfach mit Symptomen eines allergischen Schnupfens kombiniert.
Augenreizungen oder -rötungen durch Infektionen bedürfen einer ärztlichen Behandlung. Falls eines der folgenden Symptome auf Sie zutrifft, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt:
- starke Augenschmerzen, eventuell auch Kopfschmerzen,
- starkes Fremdkörpergefühl,
- Sehverlust oder Sehstörungen, bedingt durch Schleimfäden und Sekret auf dem Auge,
- Flockensehen,
- starke akute oder einseitige Augenrötung, welche sich meistens innerhalb von 1 - 8 Tagen auf das zweite Auge ausbreitet,
- Lymphknotenschwellung vor allem vor den Ohren,
- starke Schwellung der Bindehaut, manchmal auch der Augenlider,
- eitriges Sekret (dadurch verklebte Augen, besonders in der Früh beim Aufstehen),
- wässriges, später auch schleimiges Sekret,
- Schmerzen bei Lichteinfall oder Sehen von Doppelbildern
Anwendung von Livostin - Augentropfen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierung sind keine Wechselwirkungen zu erwarten. Die gleichzeitige Anwendung anderer antiallergisch wirksamer Medikamente (auch in anderen Darreichungsformen) ist möglich.
Livostin - Augentropfen enthalten Propylenglykol, Benzalkoniumchlorid und Phosphate
Dieses Arzneimittel enthält 50 mg Propylenglykol, 0,15 mg Benzalkoniumchlorid und 9,5 mg Phosphate pro ml Suspension. Propylenglykol und Benzalkoniumchlorid können Hautreizungen hervorrufen. Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Sie müssen die Kontaktlinsen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernen und dürfen sie erst nach 15 Minuten wieder einsetzen. Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.
Wenn Sie an einer schweren Schädigung der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) leiden, können Phosphate aufgrund einer Calciumanreicherung während der Behandlung in sehr seltenen Fällen Trübungen (wolkige Flecken) der Hornhaut verursachen.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Kopfschmerzen
- Augenschmerz, verschwommenes Sehen
- Beschwerden am Verabreichungsort, die als Brennen/stechendes Gefühl oder Reizung der Augen wahrgenommen werden
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Schwellung (Ödem) des Augenlides
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- schmerzhafte Schwellungen von Haut und Schleimhaut (Angioneurotisches Ödem), Überempfindlichkeit
- Bindehautentzündung (Konjunktivitis), Augenschwellung, Entzündungen der Augenlider (Blepharitis), vermehrte Blutansammlung im Auge (okuläre Hyperämie), tränende Augen
- Entzündung der Haut nach Kontakt mit auslösenden Faktoren (Kontaktdermatitis), Nesselsucht (Urtikaria)
- Reaktion am Verabreichungsort mit folgenden Symptomen: Augenrötung, Augenschmerz, Augenschwellung, Augenjucken, tränende Augen und verschwommenes Sehen.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- schwere allergische Reaktion (Anaphylaxis)
- Herzklopfen
Andere mögliche Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautdefekten unter der Therapie mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch die Bildung von Kalziumphosphat.