Venobene - Salbe darf nicht angewendet werden wenn Sie allergisch gegen Heparin-Natrium, Dexpanthenol oder einen sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Venobene-Salbe anwenden. In sehr seltenen Fällen kann Venobene - Salbe zu Überempfindlichkeitsreaktionen auf Heparin oder die Salbengrundlage führen. Wenn bei Ihnen eine Rötung oder Verfärbung der behandelten Hautpartien auftritt, müssen Sie die Salbe vorsichtig mit lauwarmen Wasser abgewaschen. Bei Sport- und Unfallverletzungen tragen Sie die Salbe vorzugsweise dick auf; eventuell können Sie zusätzlich eine elastische Binde anlegen.
Vor der Anwendung unter luftdurchlässigen Kompressionsverbänden lassen Sie die Salbe weitgehend in die Haut einziehen. Verwenden Sie keine luftundurchlässigen Verbände. Sie dürfen Venobene - Salbe nicht im Augen-, Nasen- und Mundbereich sowie auf offene Wunden, nässende Ekzeme oder Schleimhäute aufbringen. Bei Fortbestand der Beschwerden, unklaren Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt, holen Sie ehestens eine ärztliche Beratung ein.
Anwendung von Venobene Salbe zusammen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bei äußerlicher Anwendung nicht bekannt. Bei hochdosierter äußerlicher Anwendung (180.000 I.E./100 g) kann ein erhöhtes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulantien, Acetylsalicylsäure) entstehen (siehe auch „Wenn Sie eine größere Menge von Venobene - Salbe angewendet haben, als Sie sollten“).
Venobene – Salbe enthält Cetylalkohol und Kaliumsorbat. Cetylalkohol und Kaliumsorbat können örtlich begrenzte Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet:
- Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- Sehr selten; weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Folgende Nebenwirkungen können während der Behandlung mit Venobene - Salbe auftreten:
Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen auf Heparin bei äußerlicher Anwendung sind sehr selten. Jedoch können in Einzelfällen allergische Reaktionen wie Rötung der Haut und Juckreiz auftreten, die nach Absetzen des Präparates in der Regel rasch verschwinden. Nach äußerlicher Anwendung von Dexpanthenol sind Fälle von Kontaktallergie beschrieben.
Bei einer Patientin mit der Grunderkrankung Polycythaemia vera (bestimmte Erkrankung der Blutstammzellen im Knochenmark) entwickelte sich nach äußerlicher Anwendung eines heparinhältigen Gels ein fleck- und knötchenförmiger, blutig durchtränkter Hautausschlag; in der Gewebeprobe zeigte sich eine Entzündung der Hautgefäße (leukozytoklastische Vaskulitis).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
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