ACONEX - Augentropfen darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie an trockenem Auge (Keratokonjunktivitis sicca) leiden
- wenn Sie an einer speziellen Form des grünen Stars (Engwinkelglaukom) leiden.
- wenn Sie an starken Bluthochtruck leiden- nach Operationen am Auge, an der Hirnanhangdrüse oder nach chirurgischen Eingriffen, die durch die Nase oder durch den Mund vorgenommen werden.
- wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Medikamenten zur Behandlung von Depressionen (MAO Hemmer) behandelt werden, auch wenn diese Behandlung bereits 14 Tage zurück liegt.
- bei Kleinkindern unter 2 Jahren.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, bevor Sie ACONEX – Augntropfen einnehmen.
- Eine Behandlungsdauer von mehr als 2 Tagen darf nur nach ärztlicher Untersuchung und Anordnung erfolgen.
- Wenn Nebenwirkungen auftreten, wenn Sie schwanger werden, oder wenn nach einer Behandlungsdauer von 2 Tagen keine Besserung eintritt, sollten Sie umgehend Ihren Arzt verständigen.
- ACONEX – Augentropfen sollen nur vorrübergehend angewendet werden.
- Wenn Schmerzen, Sehstörungen, anhaltende Rötung oder Reizungen des Auges auftreten, sollten Sie dieBehandlung mit ACONEX – Augentropfen beenden und umgehend einen Arzt aufsuchen.
- Wegen der Gefahr einer allgemeinen Gefäßverengung ist das Arzneimittel bei Patienten mit Bluthochdruck, Herzerkrankungen, erhöhtem Blutzuckerspiegel, Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen, Gefäßverschlusskrankheiten, Ausweitungen von Gefäßwänden, Arterienverkalkung, Schilddrüsenüberfunktion, Vergrößerung der Prostata oder Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) nur vorsichtig und in niedrigen Dosen anzuwenden.
- Vorsicht ist bei Patienten geboten, die eine verstärkte Reaktion (z.B. Schlaflosigkeit, Schwindel) auf gefäßverengende Substanzen zeigen.
- Nach häufiger oder länger dauernder Anwendung sowie nach Überdosierung kann es zu Trockenheit der Schleimhaut, gefolgt von einem erneuten Auftreten einer Schleimhautschwellung ("Rebound-Effekt") sowie ferner zu chronischer Bindehautentzündung, Rückbildung und Absterben der Schleimhaut, Erhöhung des Augeninnendruckes sowie einer Pupillenerweiterung kommen. Deshalb darf die Anwendung über mehr als 2 Tage nur nach ärztlicher Untersuchung erfolgen.
- Eine zu rasch wiederholte Anwendung, Überdosierung sowie eine Einnahme durch den Mund sind unbedingt zu vermeiden, da es in solchen Fällen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen seitens des Zentralnervensystems und des Herz- und Kreislaufsystems kommen kann. Eine längere, ununterbrochene Anwendung kann zu Gewöhnungserscheinungen führen.
- Keine verfärbten Lösungen verwenden. Jede Verkeimung der Lösung durch den Tropfer vermeiden z.B. durch Vermeiden des Kontaktes der Tropferspitze mit dem Finger oder dem Auge.
Kontaklinsenträger: In der Regel sollten bei Reizzuständen der Bindehaut keine Kontaktlinsen getragen werden. In Ausnahmefällen ist Folgendes zu beachten: Kontaktlinsen müssen vor dem Eintropfen herausgenommen und dürfen erst 15 Minuten nach dem Eintropfen wieder eingesetzt werden. Weiche Kontaktlinsen dürfen nicht mit ACONEX – Augentropfen in Berührung kommen, da diese das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid enthalten, das zu einer Verfärbung führen kann.
Anwendung von ACONEX – Augentropfen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.Wegen der Gefahr einer Blutdruckkrise darf das Präparat nicht gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln, die gegen Depressionen verwendet werden (MAO-Hemmer), angewendet werden, auch wenn diese Behandlung bereits 14 Tage zurückliegt. Wegen der Gefahr einer Blutdruckkrise soll das Präparat nicht gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln, die gegen Depressionen verwendet werden (trizyklische oder tetrazyklische Antidepressiva), angewendet werden, auch wenn diese Behandlung bereits 14 Tage zurückliegt. Die Einnahme solcher Mittel sollte vor der Anwendung des Präparates nach Rücksprache mit Ihrem Arzt beendet werden.
Anästhetika (Betäubungsmittel), Atropinsulfat (Medikament zur Weitstellung der Pupille), Propanolol (zur Blutdruckbehandlug) sowie Insulin verstärken die Wirkungen von Naphazolin auf das Herzkreislaufsystem. Die eventuell auftretende zentrale Dämpfung kann durch Alkohol, Schlafmittel, Beruhigungsmittel (Tranquillizer, Neuroleptiker) und narkotische Schmerzmittel verstärkt werden Bei gleichzeitiger Einnahme von Herz-/Kreislaufmedikamenten (Theophylin und seine Derivate, Guanethidin und Reserpin) kann es zum Auftreten komplexer Wechselwirkungen kommen. Weiters kann es bei gleichzeitiger Applikation von kreislaufunterstützenden Medikamenten (Adrenalin, Noradrenalin), Medikamente gegen Morbus Parkinson (Trihexyphenidyl) oder Tranylcypromin (zur Behandlung einer Depression) zu einer Wirkungsverstärkung kommen. Eine Wirkungsverminderung ist bei gleichzeitiger Gabe von Schmerzmitteln, Medikamenten zur Behandlung von Epilepsie, Medikamenten zur Blutverdünnung, Beruhigungsmitteln (Barbituraten), Medikamenten zur Behandlung von Pilzinfektionen, Kortison, Salicylsäure (Aspirin) möglich. Auch bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (Alpha- und Betablocker) kann es zum Auftreten von Wechselwirkungen kommen.Anwendung von ACONEX – Augentropfen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Gleichzeitiger Alkoholkonsum kann das Auftreten von Schläfrigkeit verstärken.
ACONEX – Augentropfen enthält Benzalkoniumchlorid
Das in ACONEX – Augentropfen enthaltene Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung entfernen und dürfen diese frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann ACONEX – Augentropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Die Häufigkeit der unten angeführten möglichen Nebenwirkungen wird durch die folgende Übereinkunft definiert:
- Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Anwender von 10)
- Häufig (betrifft 1 bis 10 Anwender von 100)
- Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Anwender von 1.000)
- Selten (betrifft 1 bis 10 Anwender von 10.000)
- Sehr selten (betrifft weniger als 1 Anwender von 10.000)
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Psychiatrische Erkrankungen
Selten: Erregung, Herzerkrankungen
Selten: Bluthochdruck, schnelle Herztätigkeit, Herzrhythmusstörungen, Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: Kopfschmerzen, Übelkeit
Nicht bekannt: Nach dem Eintropfen kann vorübergehend ein brennendes Gefühl auftreten. Ungefähr 6 Stunden nach Anwendung tritt eine kurz dauernde, reaktive Rötung der Bindehautauf. Augenerkrankungen
Sehr selten: In sehr seltenen Fällen entstanden während der Behandlung bei einigen Patienten mit schwerer Schädigung der durchsichtigen Schicht an der Vorderseite des Auges (der Hornhaut), Trübungen auf der Hornhaut durch Kalkablagerungen
Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
Bei Kindern wurden gelegentlich, vor allem bei hoher Dosierung, eine Dämpfung des Zentralnervensystems mit Schwäche, Schlafstörungen und Zittern und in seltenen Fällen Atemstörungen, Herzprobleme und Bewusstseinsstörungen beobachtet.